Am 08.12.2024 und am 15.12.2024 in der Zeit von 14:00 - 18:00 findet unser Adventskaffee statt.
Diese ist für alle die sich gerne bei Kaffee und Waffeln...
Schon früh entwickelte sich der Wunsch, ein festes Vereinshaus für die mannigfaltigen Veranstaltungen zu kaufen oder zu mieten. Erst bot sich die alte Schule an der Lambertus-Kirche an, nach eingehender Prüfung aber stellte sich heraus, dass die Räume zu klein und die Renovierung zu teuer werden würde. 1994 bot Familie Tuttmann ihr seit 20 Jahren leerstehendes Bauernhaus zur Vermietung an. Nach umfangreicher Renovierung und angesichts heutiger sorgfältiger Pflege hat sich das Heimathaus zu einem beliebten Treffpunkt, Veranstaltungs- und Museumsort entwickelt.
Das Heimathaus war ursprünglich ein Dreiständerhaus, sechs Gebinde lang (etwa zehn Meter), das später um zwei Gebäude nach Norden und 1923/24 mit einem Anbau nach Süden verlängert wurde. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1749. Vermutlich wurde es aber bereits nach dem 30-jährigen Krieg errichtet. Im Holz eingebrachte Brandzeichen, Bohrungen und Taschen zeigen deutlich, dass das verwendete Holz einmal in einem oder mehreren anderen Häusern als Bauholz gedient hat.
Der größte Raum ist die Tenne, der frühere Arbeits- und Wirtschaftsraum. Hier wurde das Vieh versorgt, die Ernte eingefahren und zum Teil verstaut, das Korn gedroschen, es wurde Garn gesponnen und es wurden sicherlich auch Feste gefeiert. Etwas tiefer gelegen ist der Kuhstall, darüber liegt die Hille, auf der in den Anfängen Mägde und auch die Kinder geschlafen haben, bis später einfache Kammern die Hille als Schlafplatz abgelöst haben. Gegenüber befanden sich der Pferde- und Schweinestall, auf der Hille darüber schliefen die Knechte. Alles zusammen ist heute der Mittelpunkt des Heimathauses. Hier finden Treffen, Versammlungen und Veranstaltungen statt. Über der Tenne und den Hillen befindet sich der Dachboden, heute Ort einer Dauerausstellung alter bäuerlicher Geräte und Lippramsdorfer Werkstätten. Sehenswert ist auch die Präsentation der längsten ledernen Gästekarte der Welt, mit der Lippramsdorf anlässlich der 1100-Jahrfeier sechs Jahre im Guinness-Buch der Rekorde vertreten war. Sie hat eine Länge von 8,47 Meter.
Das Flett, der heutige Eingangsbereich, war der Küchenbereich mit dem Herdfeuer. Darüber erreicht man die gute Stube (das blaue Zimmer), die kleine Bauernstube, die Upkammer (heute Geschichtsraum) und zwei Schlafkammern, die von der Tanzgruppe und als Archivraum genutzt werden.
Zum Haus gehört außerdem eine Backstube und ein typisch münsterländischer Bauerngarten.
Offene Dienstage
An jedem Dienstag von Ostern bis Oktober öffnet das Heimathaus seine Türen. Ehrenamtliche verwöhnen die Gäste dann mit Kaffee und Kuchen.
Von 14 bis 18 Uhr ist jeweils Zeit für ein gemütliches Verweilen in dem wunderschönen Ambiente.
Saison ist von April bis Oktober
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Beisitzer: Peter Borchers, Udo Franzen, Alfred Korte, Sabine Gröning, Benjamin Syska.